„Die Radierungen,
Kaltnadelarbeiten, Aquatintablätter und Handdrucke werden oft zu
stillen Erzählungen stilisiert. Thomas’ Striche und Linien
teilen das Weiße des Blattes und schaffen weite, kühle Dimensionen,
in denen die Luft der Landschaft förmlich zu spüren ist.“
(Münchner Abendzeitung)
Die Druckgrafik entsteht, neben Blättern zum Neuen Testament, zumeist
als Frucht und Folge ausgedehnter Reisen, mitunter sind es Mappenwerke
im Zusammenhang mit eigener Lyrik. Indien und Südamerika erwiesen
sich als außerordentlich anregend, aber immer wieder ist es Irland,
das den Künstler schon als Kunststudenten in seinen Bann zog. Damals
entstanden präzise kleine Zeichnungen, in Mappen vorgelegt, die Land
und Menschen charakterisieren. Später regte die karge Landschaft
M.T. zu großen, stark abstrahierten Radierungen an, die er in einem
Atelier bei Galway druckte. Auch in den den Gedichtbänden von M.T.
nehmen Reisebilder einen wesentlichen Platz ein, literarische Entsprechungen
zu den Druckgrafiken. (zurück)
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